In zehn Minuten zum Ausbildungsplatz: Tipps
Bereite Dich auf die Unternehmen und die Berufe vor, die Dich interessieren.
Die wichtigsten Informationen findest Du auf den Internetseiten der Unternehmen (Verlinkungen sind in der Übersicht der teilnehmenden Unternehmen auf www.bildungsagentur.info hinterlegt). Außerdem solltest Du etwas zu Deiner Person erzählen können und den Personalverantwortlichen begründen können
- warum Du eine Ausbildung in diesem Beruf machen willst
- was Dich ausgerechnet an diesem Unternehmen reizt und
- was Dich im Vergleich zu anderen Bewerbern auszeichnet.
Wie überzeuge ich: Tipps zur Vorbereitung auf die JobGate
Gute Vorbereitung hilft dabei, einen guten Eindruck zu machen.
Ausreichend Bewerbungsmappen zusammenstellen.
Inhalt:
- Bewerbungsanschreiben (Berufe, Firmenadresse, Ansprechpartner findest Du in der beigefügten Terminliste)
- Tabellarischer Lebenslauf mit Foto (oder Foto auf dem Deckblatt)
- Kopien Deiner Schulzeugnisse und Bescheide über Praktika
- Bestätigungen deiner ehrenamtlichen Tätigkeiten (z.B. bei einer Jugendgruppe oder einem Verein).
- Liste eigener Stärken/Schwächen notieren. Welche meiner Stärken passen gut zum Betrieb und zum Ausbildungsberuf? Welche Schwächen kann ich wie ausgleichen?
- Outfit planen: Zu lässig wirkt desinteressiert, zu aufgedonnert fehl am Platz. Grundsätzlich am besten: gepflegt, seriös, eher zurückhaltend. Bauchfrei, Glitzer oder schlampig gehen gar nicht.
Ganz wichtig: Pünktlich da sein und korrekt gekleidet sein
Kleide Dich passend für ein Bewerbungsgespräch.
Was „passend“ ist, hängt vom jeweiligen Beruf ab. Beispielsweise wäre für eine Ausbildung als Bankkaufmann/-frau für Männer ein Anzug oder eine Baumwollhose und Jacket und für Frauen ein Rock mit Bluse und Jacke die richtige Wahl. Strebst Du einen eher handwerklichen oder kreativen Beruf an, kannst Du ein „lockereres“ Outfit wählen. Im Zweifel gilt: lieber etwas schicker!
Ein paar No gos!:
- Kaugummi, Duftwolken und Knoblauchfahne, Alkohol und
- bitte Musikgeräte wegpacken, Handy ausschalten, Mütze abnehmen…
Noch ein Tipp: Sei kritisch gegenüber Modeberufen. „Es gibt mehr als drei Berufe!“
Wichtig ist, sich auf die eigenen Stärken und Talente zu besinnen. Nicht nur die Frage, "Was soll ich werden?" must Du dir stellen, sondern auch: "Wo liegen meine schulischen Stärken, meine Interessen und persönlichen Talente?“ Denn nur für die Wenigsten gibt es nur einen "richtigen" Beruf, den Traumberuf. Besser ist es, von Anfang an Alternativen einzuplanen. Am besten mindestens zwei: Einen Beruf, der es nach Möglichkeit werden soll, und zwei, die man sich auch gut vorstellen kann. Damit vermeidest Du unnötigen Frust.
Übrigens: Gerade abseits der Top-Ten-Berufe gibt es häufig gute Chancen, einen Ausbildungsplatz für eine "Karriere mit Lehre" zu ergattern. Denke mal ein bisschen quer, denn es gibt inzwischen sehr viele neue Berufe. Und die sind zum Teil viel interessanter als die, die seit Jahren die Hitliste anführen. Gerade diese Berufe warten auf pfiffige Bewerber/-innen. Schau doch mal auf die Seite des Bundesinstituts für Berufsbildung www.bibb.de oder unter www.planet.de und surfe mal unter dem Stichwort „Neue Berufe“.
Das Vorstellungsgespräch
Phase 1: Du bist nervös. Das ist ziemlich normal, und auch Dein Gesprächspartner ist daran gewöhnt. Er wird versuchen, die Situation durch eine freundliche und lockere Gesprächsatmosphäre zu entspannen.
Phase 2: Man stellt Dir persönliche Fragen. Bleibe ruhig, und beantworte alle Fragen freundlich. Dein Gegenüber möchte sich ein Bild von Dir machen und einschätzen, ob Du zum Unternehmen und dem gewählten Beruf passt.
Phase 3: Du sollst Deine Qualifikation schildern. Kein Problem für Dich, weil Du dich gründlich vorbereitet hast. Schildere deine Stärken selbstbewusst, aber ohne Übertreibung. Antworte auch auf Fragen nach Schwächen ehrlich.
Phase 3: Ende des Gesprächs. Wenn Du gerne in diesem Unternehmen einen Ausbildungsplatz möchtest, mache das zum Schluss ruhig noch mal deutlich. Frage nach, bis wann eine Entscheidung getroffen wird und wie es weitergeht.
Ganz wichtig: Nicht aufgeben, wenn es nicht klappt! Sieh die Absage positiv: Bei jeder Vorstellungsrunde lernst Du etwas dazu und wirst beim nächsten Gespräch schon sehr viel gelassener sein. Und, wie heißt es so schön: Andere Mütter haben auch schöne Töchter bzw. andere Unternehmen haben auch tolle Ausbildungsberufe.
Besuche den JobGate-Praxisnachmittag
Dann bist Du gut vorbereitet und kannst gelassen in deine Vorstellungsgespräche gehen. Die Termine findest du auf deiner Terminliste mit den Bewerbungsgesprächen, die die du mit der Post erhälst.
Viel Erfolg auf der JobGate